Extreme Performance Sommerreifen

Beim Thema Tuning spielen Reifen, denke ich, eine sehr zentrale Rolle. Die Performance und die Sicherheit des Fahrzeugs sind stark von der Ausführung und der Qualität des Reifens abhängig.

Als Auto Enthusiast hat man meist das Problem, dass Semi-Slicks zwar die Performance bieten, die man möchte, aber für öffentliche Strassenverhältnisse und für den Alltag ungeeignet sind. Probleme wie hohes Aquaplaning bei nasser Fahrbahn, zu hohe Rollgeräusche, verlust an Fahrkomfort und die schnelle Abnutzung sind es dann, die meist dazu führen, dass man zu den gewöhnlichen Sommerreifen zurückwechselt.

Es gibt jedoch einige Reifenhersteller, welche sich diesem Problem gewidmet haben und eine zusätzliche Reifenkategorie zwischen Semi-Slick und gewöhnlichem Sommerreifen eingeführt haben. Tire Rack, einer der grössten Reifen/Felgen Onlineanbietern in den USA, führt diese Reifenkategorie in ihrem Online-Shop und nennt diese Extreme Performance Summer.

Es sind vor allem japanische Reifenhersteller, welche diese speziellen Strassenreifen anbieten. In Japan gibt es dieses Segment schon seit geraumer Zeit, in anderen Ländern ist der Import erst später erfolgt und in einigen Ländern werden diese Reifen noch heute nicht importiert (zumindest nicht offiziell). Ich kann dazu sagen, dass ich bei meiner Suche nach solchen Reifen bis jetzt nur in Japan und in den USA fündig geworden bin. Im diesjährigen Autosalon in Genf habe ich jedoch gesehen, dass Yokohama den Advan Neova AD08 diesen Sommer nach Europa bringen wird und damit einer der Ersten ist, der einen extreme performance Strassenreifen hier bei uns offiziell anbietet.

Advan Neova AD08

Ein guter extreme performance Sommerreifen bietet eine ähnliche oder sogar die gleiche Performance wie ein Semi-Slick, reduziert jedoch die oben, in der Einleitung dieses Posts, genannten Probleme zu einem Minimum oder eliminiert sie ganz. Aufgrund dieser Eigenschaften sind extreme performance Sommerreifen, meiner Meinung nach, die ultimativen Strassenreifen für sportliche Autos.

Bridgestone Potenza RE-11

Dunlop Direzza Sport Z1 Star Spec

Toyo Proxes R1R

Quellen und Links
Tire Rack
Potenza on Web
Yokohama Tires
Dunlop Tires
Toyo Tires

BBS Japan

Als ich zum ersten Mal BBS Japan gehört habe, dachte ich: "Ja, BBS, hergestellt in Deutschland, sehr gute Technik, exportiert nach Japan, weil dort die Nachfrage sehr gross ist, vielleicht sogar mit einer gekürzten Produktepalette, nicht mehr, nicht weniger!"


BBS wurde im Jahr 1970 von Heinrich Baumgartner und Klaus Brand in Schiltach gegründet. Daher auch der Name Baumgartner Brand Schiltach. Anfänglich als Hersteller von Karroserieteilen aus Kunststoff, produzierte BBS zwei Jahre später die ersten dreiteiligen Rennfelgen. Danach folgten viele Erfolge, Neuentwicklungen und die Ausbreitung von BBS in verschiedenen Ländern weltweit. Vor allem im Rennsport war BBS sehr erfolgreich und brachte zahlreiche Neuentwicklungen.

BBS Japan ist eine Subdivision der Originalfirma und wurde im Jahr 1983 gegründet. Die Hauptniederlassung befindet sich in Minato-ku, Tokyo, die Produktion in Toyama, Japan. BBS Japan ist Mitglied der ONO Gruppe, welche im Jahr 1968 gegründet wurde, um Geschäftskanäle zwischen Deutschland und Japan anzubieten und zu unterstützen.

Wegen dem etwas speziellen, lokalen Markt in Japan (siehe JDM Post), ist die Produktepalette von BBS Japan stark an die Eigenschaften des Markts in Japan angepasst. Ob BBS Japan eigene Produkte entwickelt und selbst Forschung und Entwicklung betreibt, weiss ich nicht. Ich konnte bis jetzt noch keine Informationen darüber finden. Die Produktepalette ist ziemlich Variantenreich, die meisten Modelle sind jedoch schon aus der Produktepalette bei uns in Europa bekannt. Die Grössen und die Farbauswahl sind ziemlich speziell für japanische Fahrzeuge und Vorlieben entwickelt worden, was eine Zusammenarbeit mit japanischen Autoherstellern und möglicherweise auch mit japanischen Tunern bedeuten könnte.





Ich persönlich denke, dass es durchaus eine Zusammenarbeit zwischen Tunern und BBS Japan gibt! Denn das Felgenmodell RE-Mg (1-teilig, aus Magnesium, geschmiedet) wird in der sehr interessanten und ungewöhnlichen Grösse von 10.2 x 18 bei einer Einpresstiefe von +18 angeboten mit einem Lochkreis für japanische Fahrzeuge (5/114.3). Zudem gibt BBS Japan auf der Webseite an, dass es sich hierbei um eine Tuner-Grösse (Tuner-Size) handelt. Kenner werden sofort erkennen, dass es sich hierbei um eine perfekte Grösse, ja sogar um eine Massanfertigung, für einen Skyline GT-R R34 handelt. Der berühmte Mine's GT-R verwendet diese Felgen und gilt als einer der schnellsten GT-R's in Japan (wenn nicht der schnellste, siehe Bild unten). Es ist durchaus möglich, dass Mine's bei der Entwicklung der Grössen der RE-Mg Felge für den GT-R R34 ihren Beitrag dazu geleistet haben.


Im Jahr 2007 meldete BBS Insolvenz an und wurde dann später von der belgischen Industrieholding Punch International übernommen, welche dann aus den alten Firmenteilen die BBS International GmbH gründete. Ich hoffe natürlich, dass BBS trotz dieser Änderungen weiterhin Produkte in dieser Qualität herstellen und weiterentwickeln wird und zwar in der Art und Weise wie wir es von BBS gewohnt sind.

Quellen und Links
Wikipedia: BBS Kraftfahrzeugtechnik
BBS International
BBS Japan
Phoenix Power Japan
Mine's Japan
Speedhunters
JTuned
GTRBlog

JDM ???

Ich verwende den Begriff JDM in meinem Blogtitel und hatte schon einige Fragen, was JDM eigentlich bedeutet und was das mit dem Thema in meinem Blog zu tun hat. Ich werde in diesem Post versuchen den Begriff JDM zu zu erläutern und das Spektrum der Bedeutungen dieses Begriffs zu decken.


Der Begriff JDM schreibt sich Japanese Domestic Market und bedeutet auf Deutsch übersetzt japanischer Inlandsmarkt. Gemeint sind damit der lokale Automobil-Markt in Japan sowie die spezielle Ausführung (Specification) von Fahrzeugen, um den in Japan herrschenden Regulationen, Gesetzen, Interessen, etc. gerecht zu werden.

Japanische Autos unterstanden bis 2004 einer informellen Abmachung zwischen japanischen Herstellern (gentlemen's agreement), welche, vor allem aus Sicherheitsgründen, die Limitierung der Leistung auf 280PS und der Höchstgeschwindigkeit auf 180km/h vorsahen. Im 2004 wurde die Leistungsgrenze zwar aufgehoben, die Geschwindigkeitsbegrenzung blieb jedoch weiterhin bestehen.

JDM Fahrzeuge unterscheiden sich oftmals von Fahrzeugen, welche sonst irgendwo auf der Welt verkauft werden. Honda, zum Beispiel, baut verschiedene Motoren des gleichen Typs für die verschiedenen Weltmärkte. Dies geschieht hauptsächlich wegen Emissions-Regelungen und den unterschiedlichen Umgebungen und Gegebenheiten anderer Länder. Fahrzeuge für den japanischen Markt haben meistens ein härteres Fahrwerk und ein aggressiveres Ansprechverhalten des Motors wegen dem unterschiedlichen Fahrstil und den eher kurzen und kurvenreichen Strassen in Japan. Ich denke auch, dass, neben dem Fahrstil, sich japanische Kunden auch durch ihre Lebensweise unterscheiden. Motorsport hat eine sehr hohe Priorität und die Autos werden auch wirklich auf den zahlreichen Rennstrecken ausgefahren. Es wird viel Aufwand in technische Details gesetzt und es wird stets versucht die eigenen fahrerischen Fähigkeiten zu verbessern und auf der Rennstrecke mittels guten Rundenzeiten zu zeigen.

Um in ausländischen Märkten konkurrenzfähig zu bleiben werden bei den japanischen Autoherstellern oftmals die Export-Modelle technisch angepasst. Es wird beispielsweise die Leistung des Motors zurückgeschraubt, konventionelle Bremsen statt Brembo-Bremsen verwendet, u.v.m. Es kommt auch vor, dass bei sportlichen Modellen an der Hinterachse eine konventionelle Radaufhängung statt einer Doppelquerlenker-Radaufhängung verwendet wird, was neben dem Preis leider auch die Performance des Fahrwerks nach unten drückt. Wir in Europa werden oft von solchen technischen Änderungen verschont. Vor allem die Modelle in den USA sind davon betroffen.

In der Autokultur steht JDM auch für das Tuning von japanischen Fahrzeugen. Viele Leute malen sich dabei das Bild von grellen Signalfarben und der Verwendung von unnützen billig-Plastik Teilen, welche nur der Optik dienen und technisch absolut keine Funktionalität haben. Für mich jedoch ist JDM die Philosophie, welche die Japaner verfolgen, um die Autos zu bauen, zu tunen und zu fahren. Tuning bedeutet für mich das Auto nach eigenen Vorlieben individuell abzustimmen und dabei in jedem Fall eine technische und funktionale Verbesserung zu erzielen, unabhängig davon, welches Ziel man beim Tuning verfolgt.

Referenzen
Why Japan finally got its foot off the brake
Wikipedia: Japanese domestic market
Tuning Balance
Global Auto Japan
Diverse Fachzeitschriften

Subaru WRX STI: Cusco GT front lip

Letztens bin ich auf die Cusco GT front lip gestossen und dachte es ist einen Post Wert, da ich ein paar Leute kenne, welche einen STI fahren.

Cusco hat die Strassenversion der GT Front Lippe aus den Modellen, welche sie für GT-Rennen in Japan (JGTC) entwickeln, abgeleitet. Im GT-Rennsport wurde diese Aerodynamik-Modifikation ausschliesslich dazu gebaut um downforce (Abtrieb) zu erzeugen. Um einen Vergleich mit der Original GT-Version machen zu können, habe ich folgendes Bild angehängt (konnte leider kein besseres Bild in besserer Qualität finden in kurzer Zeit).


Wie man sieht ist die Ähnlichkeit ziemlich gross und es ist sogar fast eine 1-zu-1 Kopie. Dass diese Frontlippe aerodynamisch höchst effektiv ist, brauche nicht zu erwähnen. Für die Herstellung wird Urethan verwendet, was die Lippe robuster als sonstige FRP Teile (FRP=fiber reinforced plastic) macht. Die Verwendung der Cusco GT front lip verhindert, dass unnötige, zusätzliche Luft unter das Chassis kommt. Dies vermindert den Auftrieb des Fahrzeugs und das Resultat ist eine allgemein höhere Traktion. Was die Aerodynamik anbelangt, bin ich ein Freund des dezenten und effektiven Tunings und diese Aerodynamik-Modifikation erfüllt, meiner Meinung nach, diese Kriterien in einer perfekten Form.


Wer aufs Ganze gehen will und die Aerodynamik zusätzlich verbessern will, verwendet die dazu passende Cusco front under panel (Unterbodenabdeckung, vollständig aus Aluminium gebaut, nur in Kombination mit der GT front lip verwendbar). Speziell für die Verwendung mit der GT front lip entwickelt, erzeugt sie durch die Beschleunigung der Luft ein Vakuum, was zu zusätzlicher downforce führt. Cusco bietet damit JGTC erprobte Technologie, welche auf der Rennstrecke erfunden und abgestimmt wurde, für die Strasse, ohne die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs allzu stark zu beeinträchtigen.

Die Preise in Japan für diese höchstqualitativen Aerodynamik-Teile bewegen sich bei 450 CHF für die GT front lip und bei 550 CHF für das under panel. Wer diese Teile selbst importieren möchte, wendet sich an Nengun, Takakaira oder RHDJapan. Die Zulassung in der Schweiz könnte problematisch werden, da ich keine Garage oder Shop kenne, welche diese Teile mit Zulassung anbietet. Eine Einzelabnahme ist durchaus möglich, man müsste sich am besten bei seinem Haustuner erkundigen oder bei Maxspeed-Motorsport in Spreitenbach anfragen. Maxspeed hat übrigens auch andere Tuning-Teile wie Cusco-Gewindefahrwerke mit CH-Zulassung, Auspuffanlagen, u.v.m. auf dem Programm für den STI.

Den Abschluss dieses Posts macht folgender STI eines NASIOC Forum Mitglieds aus den USA, welcher die Cusco front lip montiert hat.


zusätzliche Links
Cusco Japan
Cusco USA (Nukabe Automotive)

Blogroll und Links eingefügt

Ich habe einen BLOGROLL (Links zu Blogs, welche ich persönlich regelmässig verfolge) eingefügt. Zudem werde ich unter LINKS diverse Web-Seiten von Tunern und Herstellern von Tuning-Teilen weltweit von Zeit zu Zeit hinzufügen.

Beim Blogroll habe ich einige Blogs aus verschiedenen Kontinenten ausgesucht, welche fast täglich aktualisiert werden und wirklich sehr interessante Insider-Informationen liefern. Dadurch erhält man einen guten Überblick, was in der Tuning-Szene weltweit so läuft und wie es die Besten in der Branche machen.

Tuning Balance

Letztes mal habe ich davon berichtet wie man die Leistung des BMW E46 M3 erhöhen kann und trotzdem legal auf der Strasse herumfährt. Natürlich gibt es andere Massnahmen, um die Leistung in die Höhe explodieren zu lassen, jedoch kann es, nebst dem, dass es illegal ist, zu Nachteilen führen, wenn man beim Tuning sich nur auf Leistung konzentriert. Zudem wird man nicht in der Lage sein das ganze Potenzial des entsprechenden Autos zu nutzen. Sehr wichtig ist es auch den Zweck und den Einsatzbereich des Fahrzeugs im Vornhinein zu bestimmen und sich eventuell eine Liste mit Kriterien, welche das Fahrzeug nach dem Tuning erfüllen soll, aufzustellen.

Im Bild oben habe ich basierend auf einem Originalteile Katalog eines bekannten Fahrzeugherstellers die verschiedenen Aspekte eines Autos versucht aufzuzeigen. Die Pfeile, welche vom Zentrum zu den Themen führen, zeigen den Grad der Tuningmassnahmen an. Der Kreis in der Mitte stellt den Prozess dar, welcher für jede Tuning-Stufe gänzlich durchlaufen werden sollte, um ein ausbalanciertes Tuning zu erreichen. Dieser Prozess kann mehrfach durchlaufen werden, um z.B. in einer ersten Iteration das Standard-Fahrzeug für die Strasse zu tunen, in einer zweiten das Fahrzeug rennstreckentauglich zu machen, usw.

Natürlich können Aspekte beim Durchlaufen dieses Prozesses übersprungen werden. Es kommt ganz darauf an, wie hoch der Tuning-Grad ist und wie die original Komponenten ausgelegt sind und ob diese das Tuning "mitmachen". Je höher der Grad des Tunings wird, desto mehr Aspekte sollte man berücksichtigen und darin Anpassungen vornehmen, um die Sicherheit, Verlässlichkeit und Langlebigkeit des Fahrzeugs trotz Tuning zu gewährleisten.

Dies ist das Grundkonzept, welches ich beim Schreiben von Berichten und Tuning-Empfehlungen verfolge und mich immer wieder darauf stütze und darauf beziehe. Ich versuche auch die Posts und Empfehlungen so aufzubauen, dass die Voraussetzungen für eine bestimmte Tuningmassnahme gegeben sind und die Folgen, mit welchen man im Nachhinein rechnen muss, ersichtlich bleiben.

So viel als eine Einleitung in die nächsten Posts, die folgen werden.

BMW M3 E46 (Power)

Letztes Wochenende an der ESSO Tankstelle beim Bhf. Altstetten: 2x E46M3 (siehe Bild unten), diverse ältere E36 M3, diverse M5, usw. und viele Diskussionen vor Allem über Power und Auspuffanlagen. Der Wagen hat ein Leistungsgewicht, gerechnet mit 343PS und 1578kg, von ca. 4.6kg/ps (Der CSL by the way hat ein Leistungsgewicht von ca. 3.9kg/ps mit 360ps und 1421kg).


In diesem Post möchte ich auf folgende Punkte eingehen:

• Wie die Leistung des schon von Haus aus sehr Leistungsfähigen S54B32 Saugmotors erhöht werden kann.
• Welche Produkte von welchen Herstellern kommen dazu in Frage.
• Wie es aussieht mit Zulassung und Kosten hier in der Schweiz.
• Und zum Schluss eine Liste mit den Links zu den Tunern und Importeuren in der Schweiz (falls vorhanden)

Der professionelle Tuner Kempower aus Belgien (www.kempower.be) hat hierzu einige Tuning-Stufen zusammengestellt und veröffentlicht. Ich bin mir bewusst, dass es noch viele, berühmte, Tuner aus Deutschland gibt (wie z.B. G-Power). Ich möchte trotzdem hier auf Kempower eingehen, da mir dieser einen sehr seriösen Eindruck hinterlässt, die Produkte, welche verwendet werden von sehr guter Qualität sind, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und sie auf BMW's spezialisiert sind und diverse Rennwagen schon aufgebaut haben.

Erste Stufe +22ps/+22nm (Kempower Komplettpreis: 1090 EUR):
- Ersatz-Luftfilter (BMC oder K&N), Kostenpunkt ca. 100 CHF
- Iridium Zündkerzen (DENSO), Kostenpunkt ca. 160 CHF
- Steuergerätoptimierung inkl. Aufheben der Höchstgeschwindigkeits-Sperre, Kostenpunkt 900 EUR bei Kempower

Zweite Stufe +44ps/+30nm (Kempower Komplettpreis: 3460 EUR):
- Wie Stufe 1 mit zusätzlich...
- Nockenwellen Road Cams (inkl. rockers, shims & parts)

Dritte Stufe +60PS/+33nm (Kempower Komplettpreis: 6712 EUR)
- Wie Stufe 2 mit zusätzlich...
- Milltek Sport Katalysator (Metall-Kat.)
- Milltek Sport Auspuffanlage ab Kat.

Was einen Ersatz-Luftfilter betrifft, kann man diesen problemlos verwenden, da eine solche Modifikation in der Schweiz zugelassen ist. Bei den Zündkerzen ist es dasselbe. Beim Luftfilter würde ich K&N empfehlen, da dieser von sehr guter Qualität ist und bei maxess-gmbh.ch oder einem anderen Importeur problemlos zu finden ist. Bei den Zündkerzen würde ich die Verwendung der original BMW Zündkerzen empfehlen (bei Leistungssteigerung immer erneuern), da ich nicht so sicher bin wo man diese in der Schweiz finden kann und wer diese Importiert. Sollte aber im Google-Zeitalter kein Problem zu finden sein.

Da die Nockenwellen im Zylinderkopf sind, ist diese Modifikation von aussen nicht wahrnehmbar. Eine Zulassung dazu erhält man grundsätzlich nicht. Durch die aggressivere Ausführung (Duration/Lift) wird die Leistung erhöht, jedoch auch der Verbrauch gesteigert und die Abgaswerte, sowiel ich weiss, nur minimal (da es sich hier um Road Cams=Strassen Nockenwellen handelt) geändert. Sollte also keine Probleme bei der Abgaskontrolle geben.

Den Umbau des Katalysators würde ich nicht empfehlen, da dieser sehr teuer ist (ca. 1400 EUR), die Modifikation bei der MFK sichtbar (und strafbar) ist und der Leistungszuwachs (vor Allem bei Saugmotoren) nur minimal ist.

Viel besser ist es meiner Meinung nach eine gute Auspuffanlage ab Katalysator mit Schweizer-Zulassung einzubauen. Diese bringt mehr Leistung, bessere Optik, besseren Sound und ist leichter als das Original (wenns eine gute Anlage ist). Die Hersteller, welche ich für den E46M3 in Betracht ziehen würde sind Bastuck, Supersprint, Eisenmann und Milltek. Eine Einzelanfertigung bei RSK-Tech ist sicherlich auch interessant, da man eigene Wünsche bei den Jungs dort bezüglich Sound und Rohrdurchmesser machen kann.

Fazit
Wer auf der Strasse legal und ohne schlechtes gewissen fahren möchte, sind hier der Ersatz-Luftfilter, die Auspuffanlage ab Katalysator und eventuell Iridium Zündkerzen zu empfehlen. Damit holt man (pauschal anhand den Werten von Kempower geschätzt) ca. +30ps heraus und bringt das Leistungsgewicht auf 4.2kg/ps. Mit zusätzlich einem Satz Nockenwellen kann man zusätzliche 15ps erreichen und das Leistungsgewicht sogar auf ungefähr 4.05kg/ps drücken.

Ich möchte hier erwähnen, dass die PS Werte und das Gewicht als theoretische Werte betrachtet werden sollten, da in der Praxis das Gewicht (meist höher als vom Hersteller angegeben) und die Motorleistung (meist tiefer als vom Hersteller angegeben) variieren. Ausserdem kommt es auf das Gewicht des Fahrers drauf an. Abnehmen hilft das Leistungsgewicht zu optimieren :o) (Ich hoffe ich ermuntere damit niemanden zu Magersucht).

Wer mehr Leistung will sollte am anderen Ende der Leistungsformel schrauben: am Gewicht! Vor Allem bei Felgen (Rays Wheels und BBS Magnesium sind hier eine gute Wahl, aber mehr dazu in einem anderen Post) und Reifen (Toyo-Reifen sind sehr leicht soviel ich weiss, T1R für die Strasse und R1R für Fast-Road und/oder Rennstrecke) sowie bei Luxus-Komponenten wie Frontsitze (bei Verwendung von Carbon-Sitzen können hier grob geschätzt etwa 50kg gespart werden!), Rücksitze (hier stecken min. etwa 20kg drin), Abdeckungen, Radio, Lautsprecher, Dämmaterial, u.v.m. ist viel herauszuholen. Eventuell sind Carbon Motorhauben oder Heckdeckel erhältlich, welche zusätzlich das Gewicht optimieren würden.

Bei Themen welche in diesem Beitrag nur angeschnitten wurden werde ich mich in zukünftigen Posts vertiefen. Ausserdem freue ich mich über Kommentare und/oder Fragen bei allfälligen Unverständlichkeiten.

Referenzen und Links:

Direktlink zu den Tuningstufen von Kempower
Kempower (Tuner aus Belgien, BMW Spezialist)
K&N Schweizer Importeur (Ersatz-Luftfilter)
Kempower Nockenwellen (Kempower Road Spec Nockenwellen)
Schrick Nockenwellen (der beste Hersteller von Nockenwellen, werden von Delta Motor in Eich importiert)
Bastuck Auspuffanlage ab Kat. (tuner.ch)
Supersprint Auspuffanlage ab Kat. (carex)
Milltek Sport Auspuffanlage ab Kat. (Tranchet Trading oder Premio, abklären ob die CH-Zulassung auch für das Mittelrohr gilt)
Seibon Carbon Motorhaube (Schweizer Importeure sind Streetparts und Master-Tuning, Zulassung evtl. erhältlich, unbedingt abklären)

Vorsteiner USA (Hersteller von diversen Carbon-Teilen für BMW, Porsche, Mercedes, usw., Carbon-Teile im M3 CSL Design)

start your engines....

Hi,

Ich möchte mich gerne vorstellen und so kurz und prägnant wie möglich den Zweck und Sinn dieses Blogs erläutern und was mich dazu bewegt hat diesen zu eröffnen.

Mein Name ist Ylli und ich habe einen Grossteil meiner Jugend in Altstetten, in der Stadt Zürich, verbracht. In der Zeit, als ich noch in der Sekundarschule war, habe ich mit Kollegen viel Zeit mit Games am PC und an Konsolen verbracht. Um es kurz und prägnant zu halten, wie schon oben versprochen, sage ich nur folgendes dazu:
Playstation und Gran Turismo! Da bin ich nun!

Schon zu dieser Zeit habe ich immer versucht die Zusammenhänge, den Aufbau, die Funktion der Dinge zu verstehen, sei es über PC's oder über Autos. Ich habe die Menschen in meiner Umgebung gefragt und auch selbst mit allen möglichen Mitteln versucht, Antworten zu finden.

In Gran Turismo, und auch in anderen Racing-Sim Games, habe ich namen wie NISMO, GT-R, HKS, u.v.m. gesehen, diese begriffe versucht zu finden und zu verstehen, um was es sich dabei handelt. Dies führte immer wieder zu Spezifikationen und Beschreibungen auf Japanisch oder Englisch, Technische Daten und Datenblättern, u.v.m. Um diese Informationen überhaupt interpretieren zu können, musste ich immer wieder mein Grundwissen über Autos und deren Aufbau erweitern.

Diesen Kreislauf resp. diese Iteration mache ich schon seit längerer Zeit und ich habe erkannt, dass einiges an Wissen und ein Archiv an Informationen über Automobiltechnik und Tuning sich mit der Zeit bei mir gesammelt hat.

Open JDM verfolgt den Ansatz von Open Source Software in der Software Entwicklung, bei welchem die Software offen ist und der ganze Code für jeden zu jeder Zeit einsehbar und auch kommerziell verwendbar ist. Kurz gesagt, man kann der Software unter die Haube schauen und alles verwenden resp. kopieren was man braucht. Dieser Blog soll nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Ich werde alle Informationen, die ich habe, und all mein Wissen zu den Themen, welches ich seit langer Zeit gesammelt habe, veröffentlichen und allen Blog Lesern zur Verfügung stellen.

Kritik, Kommentar und Hinterfragen der Posts die ich mache sind wünschenswert und sind das beste Mittel um die Qualität der Informationen auf diesem Blog zu erhöhen und ein besseres Nachschlagewerk und ein besseres Beantworten von Fragen zu garantieren. Ich bin auch sehr froh über Vorschläge, welches Thema von Interesse ist und über was ich schreiben sollte.

mfg
Ylli